Das Architekturbüro prasch buken partner architekten bda und GHP Landschaftsarchitekten haben den 1. Preis in dem städtebaulichen Wettbewerb „Urbanes Quartier Hauptgüterbahnhof Braunschweig“ gewonnen.
In einem städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb hatte die Stadtverwaltung Stadtplaner sowie Architekten mit Landschaftsarchitektinnen aufgefordert, in einen kollegialen Wettstreit zu treten. Die Stadt hatte den Wettbewerb in Kooperation mit der Aurelis Asset GmbH und der IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, vertreten durch LIP Invest GmbH als größte Flächeneigentümerinnen im Gebiet ausgelobt. Die Wettbewerbsjury kürte am Dienstag, den 7. März den Siegerentwurf, der aus 19 interdisziplinären Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hervorging.
Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer lobt den Siegerentwurf der Arbeitsgemeinschaft prasch buken partner architekten bda und GHP Landschaftsarchitekten, Nikolaus Gurr + Christian Schierstedt als mutige Antwort auf die gestellte Aufgabe: „Mit dem Siegerentwurf bekommt die Bahnstadt einen starken Auftakt, auch für die weiteren Entwicklungen im Umfeld.“
Das Preisgericht hebt den robusten Städtebau hervor, der sich „durch fein ausdifferenzierte Blockstrukturen mit einer angemessenen Körnigkeit und die gute Ausdifferenzierung zwischen öffentlichem und privatem Raum auszeichnet“. Ein intensiver Grünraum bettet die bestehende Kulturhalle ein und dringt bis in das Zentrum des urbanen Quartiers vor. Das Wettbewerbsgebiet werde sehr nachvollziehbar strukturiert, Verbindungen mit der Umgebung würden hergestellt. Der Entwurf zeichne sich weiterhin dadurch aus, dass neben Wohnungen auch Orte für Handwerk und lärmintensives Gewerbe entstünden, also ein echtes „Urbanes Quartier“. „DIE H_LLE“, eine vielfältig nutzbare ehemalige Holzlagerhalle, bildet als wichtiger bestehender Kulturbaustein das Zentrum des Entwurfs und kann stark zur Identitätsbildung beitragen. Mit dem Siegerentwurf, so das Preisgericht, entstehe ein neues Quartier als „Unikat mit experimentellem Ansatz“, welches sich durch Innovation, Kreativität und Experiment sowohl im Städtebau und Freiraum als auch im Nutzungskonzept auszeichnet.