Friedrichshain Höfe | Berlin | 2018
„KIEZ im KIEZ“
Bauherr: B&L Real Estate GmbH
Kooperation: tchoban voss architekten
BGF: 57.000 m²
Wohneinheiten: 416
Leistungsphasen: 2-5
Das Bauvorhaben „Friedrichshain-Höfe“ umfasst das Gelände des ehemaligen Böhmischen Brauhauses in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg.
Es sind 416 Wohnungen, gewerblich genutzte Flächen und Tiefgaragen vorgesehen.
Das Areal von ursprünglich rund 35.000 qm befindet sich in Berlin im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zwischen der Landsberger Allee, der Matthiasstraße, der Pufendorfstraße und der Friedenstraße auf dem Gelände des ehemaligen „Böhmischen Brauhauses“.
Das Wohnungsbauvorhaben „Berlin Friedrichshain-Höfe“ sieht einen I-förmigen und einen C-förmigen Baukörper vor. Beide Baukörper zusammen bilden ein Karree mit Kantenlängen von ca.120 x 115 m. Der Wohnungsbau ist entlang der Pufendorfstraße um ca. 2,3 m hinter die Vorderkante der straßenseitigen Sockelgeschosse zurückgesetzt. Die beiden Baukörper sind in 23 Häuser unterteilt, wobei sich 7 Häuser in dem südwestlich gelegenen I-förmigen Baukörper befinden (Haus 1-7) und 16 in dem C-förmigen (Haus 8-23). Kennzeichnend sind die Ausbildung eines Sockels, die zwei Hofbereiche mit unterschiedlichen Durchwegungen sowie eine durchgängige Traufhöhe bei sechs Vollgeschossen und einem zurückgestaffelten obersten Geschoss.
Die beiden Baukörper sind mit einer oberirdischen Brutto-Grundfläche von rund 42.000 qm vorgesehen, wovon ca. 41.330 qm für Wohnen und ca. 680 qm für Gewerbe verwendet werden.
Die 416 Wohnungen haben 1,5 bis 4,5 Zimmer und sind rund 45 bis 130 qm groß. Unterhalb dieser Baukörper befinden sich Tiefgaragen und Kellerräume mit insgesamt ca. 13.950 qm in den sogenannten Gewölbegeschossen des Sockels, der sich zur Pufendorfstraße und im Südwesten oberirdisch abzeichnet. Zur Pufendorfstraße hin befinden sich in diesem Sockel zudem auch Wohnräume (ca. 880 qm) und Gewerbeeinheiten (ca. 1060 qm). Insgesamt umfasst das Bauvorhaben etwa 57.900 qm Bruttogrundfläche.
Für die Fassadengestaltung des C-Baukörpers ist daher ein Fassadenwettbewerb mit sechs teilnehmenden Büros ausgelobt worden, von denen zwei mit einer Weiterbearbeitung beauftragt wurden. Der Entwurf eines weiteren Teilnehmers wurde von der Jury für die beiden Hofhäuser bestimmt, die weitere Bearbeitung liegt jedoch bei der Planungsgemeinschaft. Für die Fassaden des I-Baukörpers zeichnet sich ebenfalls die Planungsgemeinschaft aus prasch buken partner und Tchoban Voss Architekten verantwortlich. Im Allgemeinen erhalten die Häuser Putzfassaden auf einem Wärmedämmverbundsystem, die
z.T. mit Faschen, Dekorelementen und unterschiedlichen Putzstrukturen gegliedert sind. Das Wärmedämmverbundsystem soll gemäß Festlegung aus ökologischen und vermarktungstechnischen Gründen als mineralische Dämmung ausgeführt werden. Entlang der Pufendorfstraße ist der 2-bis 3- geschossige Sockelbau mit dezent farbiger Fassadenkeramik bekleidet.
Die Fenster der Wohngebäude werden isolierverglast und entsprechend den bauphysikalischen Anforderungen ausgeführt.
Die Eingangstüranlagen sind als thermisch getrennte Metallkonstruktionen geplant.
Text & Images: © pbp architekten /
tchoban voss architekten