Rehagen | Hamburg | 2018
Bauherr: Hamburger Immobiliengesellschaft mbH
Die Flüchtlingsunterkunft mit Perspektive Wohnen mit 176 Unterkunftseinheiten und eine Tiefgarage mit 53 Stellplätzen befindet sich auf zwei Baufeldern mit je zwei Baukörpern.
Südlich der Flüchtlingsunterkunft wird ein multifunktionales Gebäude geplant, in dem eine Kita und Sondernutzungen für die Flüchtlingsunterkunft untergebracht werden sollen.
Die Bebauung besteht aus je zwei einen Innenhof ausbildenden, winkelförmigen viergeschossigen Baukörpern auf zwei Baufeldern, die hintereinander entlang einer Erschließungsachse angeordnet sind. Östlich der Erschließungsachse soll gem. B-Plan das Ensemble vervollständigt werden durch zwei weitere identisch besetzte Baufelder.
Unter dem südlichen Baufeld ist unter den Baukörpern und dem Innenhof eine Tiefgarage angeordnet, unter dem westlichen Baukörper des nördlichen Baufelds befindet sich ein Fahrradkeller. Tiefgarage und Fahrradkeller sind jeweils über Rampen von den angrenzenden Stichwegen erreichbar. Die beiden Gebäudeteile sind als 2- bis 5-Spänner organisiert mit 2- bis 4-Zimmer-Unterkunftseinheiten.
Auf der Südseite des jeweils östlichen Gebäudes befinden sich im Erdgeschoss Verwaltung und Werkstatt von fördern & wohnen. Im Zuge der perspektivisch geplanten Umnutzung werden die Räume zu weiteren vier Wohnungen umgewandelt werden.
Die Gestaltung der Gebäude folgt dem klassischen Hamburger Thema für Wohnungsbau: Die nach außen gewandten Fassaden der Gebäude werden mit unterschiedlich farbigen Vormauerziegeln verblendet, die zum Innenhof orientierten Fassaden werden als helle Putzfassaden ausgeführt. Graue Putzflächen zwischen den Fenstern ziehen die überwiegend bodentiefen, vertikalen Fenster zu Bändern zusammen und rhythmisieren so die Flächen. Ebenso ist das Erdgeschoss als grauer Sockel vom aufgehenden Baukörper abgesetzt.
Hof- und straßenseitig erhalten die Unterkunftseinheiten vorgehängte Stb.-Balkone, die mit Stabgeländern und geschlossenen Brüstungen versehen sind.