Bauherr: BTV Projektentwicklung
Restaurierung: 1996
BGF: 5.400 m²
Die Strassburg Passage wurde im Jahre 1908 durch den Textilkaufmann Otto Strassburg im reich ausgestatteten Reformstil erstmalig eröffnet. Im formalen Duktus ihrer Fassaden folgt sie größeren Vorbildern wie beispielsweise dem 1907 von J.M. Olbrich erbauten Warenhaus Tietz in Düsseldorf oder den Wertheimbauten A. Messels in Berlin. Seit ihrer Wiedereröffnung enthält sie auf einer Verkaufsfläche von ca. 5.400 qm etwa 18 Einzelhandelsläden, einen Markthallenbereich sowie das zentrale Textilkaufhaus in der Berliner Str. 7, welches mit seiner historischen Kaufhausfassade an der Füßgängerzone der Görlitzer Innenstadt liegt. Über einen denkmalgeschützten Windfang wird die ca. 1.200 qm große Verkaufsfläche des Erdgeschosses stufenlos betreten. Das Prunkstück des Verkaufsraumes ist die historische „kleine Galerie“ mit ihren gußeisernen Stützen und dem aufwendigen Stuckdekor. Durch die Zweischaligkeit des Glasdaches wird der Galeriebereich ohne direkte Sonneneinstrahlung gleichmäßig und natürlich belichtet.
Text & Images: © pbp architekten